Ein Zuhause für alle Tiere

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Dennis Berger besucht das Wolfenbütteler Tierheim

Viele Familien haben sich während der Corona-Pandemie ein Haustier angeschafft – das Risiko ist groß, dass nun nach dem Lockdown und in der Urlaubszeit viele Tiere wieder abgegeben werden. Dennis Berger, Bürgermeisterkandidat der SPD, hat sich deshalb im Gespräch mit der 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins Wolfenbüttel e.V. und Leiterin des Tierheims, Ute Rump, über die aktuelle Situation informiert. Dort kümmern sich neben der Ehrenamtlichen insgesamt sieben Teilzeitbeschäftigte um das Wohl der Bewohner im Wolfenbütteler Tierheim.
Als Kind war Dennis Berger einer der Ehrenamtlichen, die hier Tiere betreuen. Daher kamen im Gespräch schnell Erinnerungen auf, als sie Bilder der Tiere, die Dennis Berger als Kind im Tierheim betreut hatte, austauschten. „Das Tierheim ist der zentrale Ort für in Not geratene Tiere und wichtig für unsere Stadt. Denn der Tierschutzverein ist quasi der Hüter der Tierinteressen“, betont Dennis Berger.
Die Aufgaben sind vielfältig. Neben der Vermittlung von Tieren ist das Tierheim ebenfalls für gefundene Tiere zuständig. In einer Außenbox werden die von der Polizei nächtlich aufgefundenen Hunde versorgt. Auch das Vermeiden von Tierquälerei, -missbrauch und -misshandlung ist für den Verein, der das Tierheim seit 2005 am Rehmanger betreibt, eine wichtige Aufgabe. Als Service wird eine befristete Betreuung von Haustieren in Urlaubs- oder Krankheitszeiten angeboten.
Während der Pandemie mussten viele Veranstaltungen des Vereins ausfallen. So fehlt eine wichtige Einnahmequelle. Dankbar ist Ute Rump aber über die Spendenbereitschaft der Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbütteler. Oft werden auch Futter und Ausstattung abgegeben. „Wenn ich mir etwas
Wolfenbüttel, wünschen könnte, wäre es ein Kleintierhaus für die bessere Versorgung, um alle Tiere gut zusammen unterbringen zu können“, so Rump.
Die Befürchtung, dass nach den Lockdowns viele neu angeschaffte Tiere zurückgegeben werden, kann in Wolfenbüttel bislang nicht bestätigt werden. Vor der Abgabe in ein neues Zuhause werde ein Vermittlungsprozess durchgeführt, in dem eingeschätzt wird, ob das Tier in sein neues Umfeld passt. „Die Rückgabequote ist dadurch bei uns gering“, berichtet Rump stolz.